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Alfred Engel-Feitknecht stammte aus einer Twanner Winzerfamilie und begann 1878 auf eigene Faust mit der Produktion von Trockenplatten. Gleichzeitig entwickelte er Kameras und vertrieb fotografisches Bedarfsmaterial in Europa und nach Übersee. 1891 meldete er ein erstes Patent für ein Wechselsystem bei Glasplatten-Kameras an. 1899 folgte ein nächstes Patent für eine Weiterentwicklung. Nach dem Tod Alfred Engels (1899) verlegten seine Nachfolger den Firmensitz 1902 nach Biel. Später wurde die Firma von
ehemaligen Mitarbeitern unter der Bezeichnung Roth & Cie., ab 1915 von Perrot & Cie weitergeführt.
Alfred Engel-Feitknecht gehörte zu den ersten in der Schweiz, die in den 1870er Jahren mit der kommerziellen Herstellung von Fotomaterial und Kameras begannen. Die Kameras sollen auf dem Weltmarkt als Spitzenprodukte gewertet worden sein. Bis 1894 setzte die Firma 6000 Stück ab. Daneben spezialisierte sich Engel auf den Vertrieb von
Bedarfsartikeln für das fotografische Gewerbe und erreichte damit eine führende Stellung in der Schweiz. Bereits der erste reich bebilderte Katalog mit ca. 250 Seiten lässt auf ein Absatzgebiet über Europa hinaus auch auf die anderen
Kontinente schliessen. Als Musterbücher für die Qualitäts-Demonstration seiner Kameras und Platten fertigte Alfred Engel Mitte der 1880er Jahre Alben mit Fotos aus dem Lebensumfeld seiner Familie und in Twann. Anders als Fotografien, die in den Ateliers jener Zeit entstanden, überraschen seine Aufnahmen durch die Bildschärfe bei
bewegten Objekten, wie beispielsweise Wasseroberflächen.
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Alfred Engel-Feitknecht war vor seiner Selbstständigkeit Angestellter der
in welcher er sich in der Herstellung von chemischen Produkten für die Fotoindustrie weiterbildete.