Die Firma ORIONWERK AG, Hannover, ist eine Nachfolgefirma der im Jahre 1893 als "erster hannoverscher Kamerafabrik" gegründeten Firma Büttler & Stammer, Hannover.
1914 von Herrn Augstein aus Bingen durch Kauf übernommen, wurde die Kamerafabrikation zunächst für die Dauer des Krieges eingestellt und die Anlagen für Rüstungsfabrikation genutzt.
Nach dem Kriege wurde die Herstellung von Kameras wieder aufgenommen und nach der Inflation 1923 erfolgte die Umwandlung in eine AG, die Orionwerk Aktiengesellschaft, Hannover.
Durch Rationalisierung und Normung konnte das Orionwerk eine ganze Reihe von preiswerten und sorgfältig ausgeführten Konstruktionen herausbringen, erlangte damit einen beachtlichen Marktanteil im In- und Ausland.
1929 befanden sich über 25 verschiedene Typen von Rollfilm- und Plattenkameras, wie auch einer Klappreflex-Kamera in Produktion.
Die allgemein schwierige wirtschaftliche Situation der 30iger Jahre und die Auswirkungen einer immer härter werdenden Konkurrenz durch Grossfirmen (Zeiss-Ikon-Gründung) führte 1930 schlussendlich zur Liquidation.
Quelle & Textnachweis: Club Daguerre Oktober 1975
RIO 10 C ORIONWERK HANNOVER 1921-1925 Gerätenummer: 144695*
Laufbodenkamera für Platten im Format 6 x 9cm
An den frühen Modellen wurde der Brillantsucher mittig angebracht.
Verschluss: "Vario" AGC (25/50/100/B/T)
Objektiv: Orionwerk Spezial-Aplanat 1:8 F=13,5cm
*Gerätenummer wurde schräg gepunzt und es scheint fast als wär's die erste "kursive" ihrer Art..
Schenkung Gudrun Besler (D)
Sammlung engel-art.ch
RIO 26c ~1923 Gerätenummer: 188531
Plattenformat 6 x 9cm
Doppelter Auszug
Verschluss: Deckel Compur 250
Objektiv: Carl Zeiss Jena Nr. 679141 Tessar 1:4.5 f = 10,5cm
Brillant- & Rahmensucher mit Libelle
Standarte Seiten- & Höhenverstellbar
Handschlaufe nicht gepunzt
Metallkörper, beledert
Sammlung engel-art.ch