Die Marke Alpa steht für zwei voneinander wirtschaftlich und zeitlich getrennte Unternehmen:
Die ursprüngliche Alpa geht auf eine Zusammenarbeit der Firma Pignons SA mit Jacques Bogopolsky (dem Entwickler der Bolex) in Ballaigues zurück. Die 1942 erstmals hergestellte Kleinbildspiegelreflexkamera war von ausgezeichneter mechanischer Ausführung (bis auf die letzten Modelle, die OEM-Produkte japanischer Hersteller waren), mit einem Zubehör- und Objektivprogramm ("Switar"). Pignons SA ging 1990 Konkurs und stellte ihren Geschäftsbetrieb ein.
Seitz Phototechnik AG in Lustdorf die
1918: Die Firma Pignons SA wird im Schweizer Jura gegründet. In der lokalen Tradition konzentriert sie sich zunächst auf die Produktion von Einzelteilen für die Uhrenindustrie.
1944: Pignons SA stellt ihre erste Kamera vor, die „ALPA-Reflex, Modell C“.
1949: Die ALPA Prisma Reflex als eine der ersten SLR-Kameras mit Pentaprisma wird vorgestellt.
1964: Ständige Weiterentwicklung führt zu technischen Meisterleistungen, wie zum Beispiel zum Modell 9d, eine der ersten Kameras der Welt mit Belichtungsmessung hinter dem Objektiv.
1965: Die ALPA-Produktion erreicht mit rund 1300 Kameras pro Jahr ihren Höhepunkt. Danach folgt der zuerst sanfte, dann zunehmend steile Abstieg.
1979: In Zusammenarbeit mit Hermann Seitz (Lustdorf, Schweiz) wird die ALPA Roto SM60/70 entwickelt und produziert.
1990: Die Firma kann dem Konkurrenzdruck aussereuropäischer Hersteller nicht mehr standhalten. Den Rest besorgen firmeninterne Probleme. Pignons SA geht in Konkurs. Das letzte von Pignons SA hergestellte Modell ist die ALPA 11.
1996 - heute:
Capaul & Weber, Zürich, erwerben die weltweiten Rechte an der Marke ALPA. Ziel ist es, mit grundlegend neuen Konstruktionen am Qualitätsniveau der klassischen Kleinbild-ALPA Spiegelreflexkameras anzuknüpfen.
Der grundsätzliche Leitgedanke war immer: Kameras von ALPA sind Werkzeuge. Hergestellt von Liebhabern des guten Handwerks für eine kleine Gruppe von Kennern. Kameras von diesem Zuschnitt nehmen dem Fotografen die Arbeit ebenso wenig ab wie Musikinstrumente dem Musiker. Automatik ist da kein Thema. Und ständige Modellwechsel erst recht nicht. Was ALPA-Kameras leisten, ist das, was alle guten Werkzeuge und Instrumente tun – sie bieten das Beste, was an Qualität des Entwurfs, des Materials ebenso wie der Herstellung überhaupt möglich ist.
Quellen: Wikipedia & www.alpa.ch
ALPA Prisma Reflex III 1949 Gerätenummer: 20433
Ein Meilenstein in Sachen Entwicklungsgeschichte des Jahres 1949 in welchem auch auf der Contax S und der italienischen Rectaflex das Pentaprisma eingeführt wurde.
Kadlubek:
Sammlung engel-art.ch
Die Alpa 11 Reihe war die letzte Kameraproduktion welche von der Pignons SA in Ballaigues hergestellt wurde.
Diese bestand aus den Modellen 11 e / 11 el / 11 si / 11 es / 11 a / 11 f / 11 p / 11 m / 11 r / 11 / s und 11 z
Die hier gezeigte ALPA 11 si bildete das absolut letzte Modell welches von der Firma Pignons SA gebaut wurde
Speziell, dass scheinbar eine Produktionsverbindung mit der Fa INCA bestanden haben muss, welche durch eine erhabene Punzierung mit Produktionsnummer im Bodenbereich des Rückwanddeckel belegt ist.
Weitere Abklärungen sind vorgesehen
aus Fremdbestand zur Aufbereitung / Abklärung